Als führendes Maschinenbauunternehmen im Bereich der Spultechnologien für Textilmaschinen exportiert die SSM Schärer Schweiter Mettler AG ihre Produkte in alle Welt. Das Angebot reicht von Garnseng-, Spul- und Wickelmaschinen über Luftverwirbelungs-, Nähgarnspul- und Präzisions-Kreuzspulmaschinen bis zu Fachmaschinen mit Präzisionswicklung und Textilmaschinenelementen. Ergänzt werden die Maschinen mit umfassenden Dienstleistungen im Verkauf, bei der Inbetriebnahme, Betreuung und Wartung. Rund die Hälfte der Maschinen geht nach Asien, ein Drittel nach Europa und der Rest nach Amerika.

Die von rund 220 Mitarbeitenden hergestellten Produkte sind weltweit ein Begriff: “Swiss Made Technology” steht nicht nur für Leistungen und Präzision, sondern  auch für die Garantie, dass nur herausragende Materialien, hoch qualifizierte Fachkräfte und beste technische Ausstattung hinter jeder Anlage stecken. Die SSM setzt konsequent auf neueste Technologien, um die Geschäftsprozesse zu automatisieren und deren Effizienz nachhaltig sicherzustellen.

Ausgangslage: Viele Insellösungen und das neue Millenium werden zum Problem

Aus dem Bedarf an Prozessoptimierung und veranlasst durch den Jahrtausendwechsel entschied sich die SSM 1999 für die Einführung und die Zusammenarbeit mit PSIpenta. Zielsetzung und gleichzeitig grösste Herausforderung an das neue System war es, die vielen Individuallösungen innerhalb der Wertschöpfungskette durch ein einziges System abzulösen. Bereits damals war die Vision in den Köpfen, irgendwann auch an den SSM-Standorten in  anderen Ländern, wie z.B. in China, dasselbe System einsetzen zu können.

Zielsetzung: Ein sicheres System unternehmensweit nutzen

Alle Insellösungen durch ein zentrales System ersetzen, welches die Prozesse unternehmensweit unterstützt und die Daten zentral verwaltbar macht –  so lautete die klare Zielsetzung für das Projektteam. Ein System für das ganze Unternehmen einzusetzen, erfordert Vertrauen – und Performance! Da sämtliche Prozesse der Wertschöpfungskette bei SSM von der Verfügbarkeit von PSIpenta abhängen, wird die Systemleistung zu einem geschäftskritischen Faktor. Dazu äussert sich Ernst Bolt, CIO der SSM: „Seit der Einführung 1999 gab es weder Einschränkungen noch einen Stillstand im Betrieb, welcher durch PSIpenta verursacht worden wäre.“

Vorgehen: Kompetenz und Referenzen als wichtige Entscheidungskriterien

Auf der Suche nach einem geeigneten System wurde in einer ersten Phase von fünf potentiellen Anbietern eine Grob-Offerte eingeholt. Nach einer ersten Bewertungsrunde wurde mit den besten zwei Anbietern eine Detailüberprüfung anhand verschiedener Szenarien durchgeführt. Der hohe funktionale Abdeckungsgrad, die Fachkompetenz der Berater und das wirtschaftliche Lösungskonzept gaben schlussendlich den Ausschlag für PSIpenta.

Dabei spielte das umfassende Know-how des Anbieters in der Maschinebau- Branche eine wesentliche Rolle. „Die Tatsache, dass bereits viele andere international ausgerichtete Firmen PSIpenta eingeführt hatten, überzeugte uns, dass auch unsere Bedürfnisse und Zielsetzungen mit PSIpenta umgesetzt werden konnten“, begründet Ernst Bolt den Entscheid. Ein Projekt in dieser Grösse und Komplexität verlangt automatisch eine langfristige Investitionssicherheit. Mit dem PSI Konzern im Hintergrund fühlte sich die SSM sicher, dass es ihren Anbieter auch in zehn Jahren noch geben würde.

Lösungskonzept: „Alles aus einer Hand“

Alle für die Einführung des neuen Systems notwendigen Leistungen wurden direkt von der PSI bezogen. Die SSM hielt sich dabei konsequent an den Grundsatz „alles aus einer Hand“. Bei der Planung wurde ein detaillierter Projektplan mit allen massgebend beteiligten Mitarbeitern erstellt. Jeder Fachbereich bestimmte einen für alle PSIpenta-Belange zuständigen Verantwortlichen, welcher in Zusammenarbeit mit dem PSI-Berater auch die Anwenderschulung in der jeweiligen Abteilung übernahm. Dadurch waren die fachliche Betreuung und gleichzeitig die User-Akzeptanz des neuen Systems von Anfang an gegeben.

Über das Kernmodul PSIpenta Auftragsmanagement kamen die klassischen ERP-Funktionen wie Verkauf, Kalkulation, Einkauf, Bestandsführung, Materialdisposition und Produktion zur Anwendung. Da PSIpenta nicht nur ERP-Komponenten umfasst, sondern ein gesamtes Manufacturing Execution System (MES)aufweist, konnte die SSM auch das PSIpenta PZ Modul für die Personalzeit- Erfassung vom gleichen Anbieter nutzen. Lediglich für die Finanzbuchhaltung kommt mit Sage 200 ein Drittprodukt zum Einsatz. Doch da es sich dabei um einen Partner von PSIpenta handelt, profitierte die SSM vom bereits vorhandenen Integrationsmodul, welches PSIpenta zur Verfügung stellt. Und auch für den bei der SSM äusserst wichtigen Export-Bereich hatte PSIpenta mit der Standardschnittstelle zu Expowin bereits die richtige Lösung parat.

Fazit: Ziele erreicht – weltweit

Anstelle mehrerer Anwendungen die mittels verschiedener Schnittstellen gekoppelt waren, verfügt die SSM heute über ein grösstenteils einheitliches System. Dadurch konnte die Anzahl separater Lösungen und die damit verbundenen Nachteile deutlich reduziert werden. Die Anwender nutzen mit PSIpenta modernste Business Software mit einem benutzerfreundlichen User-Interface, welches einfach zu bedienen ist. Kein Wunder ist dieAkzeptanz der rund 120 User, welche PSIpenta täglich für ihre anspruchsvollen Aufgaben einsetzen, sehr hoch.Bewährt hat sich bei der Einführung die Realisierung mit nur einem Partner, ohne noch Drittfirmen einzubeziehen. „Bei der Implementierung haben wir den PSI-Beratern weitgehende Freiheiten gelassen“, zieht Ernst Bolt Bilanz, „Heute würden uns zutrauen, das Projekt noch intensiver selbst zu führen, um auf Probleme noch besser und schneller reagieren zu können.“Auch die Vision mit China wurde Realität. Heute, 13 Jahre nach dem Entscheid für PSIpenta, steht die SSM mitten in der Einführung der Multisite-Installation in Fernost. Dabei kann das Schweizer Unternehmen von den Erfahrungen bei PSI profitieren, welche solche Projekte bereits realisiert hat.