Die kürzlich erfolgte Erneuerung des Marktauftritts und des Firmenlogos der etampa ag steht symbolisch für die technologische Weiterentwicklung des Unternehmens. Die etampa mit Hauptsitz in Grenchen wurde 1945 gegründet und ist mit ihren 86 Mitarbeitenden heute ein führendes, international agierendes Unternehmen in den Bereichen Stanzen und Feinschneiden. Auf 7‘000 m2 Produktionsfläche verfügt das Werk über ein eigenes Engineering, einen Werkzeugbau und einen Produktionsbereich. Hochpräzise Werkzeuge stellen in der  Folgeverbund-Technologie bis zu 40 Arbeitsschritte und mehr in einem Werkzeug dar. Presskräfte von 10 bis 250 Tonnen im allerkleinsten Toleranzbereich und mit Materialdicken, die von 0,1 bis 7 mm reichen, erlauben eine einmalige Präzision und Teilekomplexität. Die Kunden der etampa kommen zu einem Grossteil aus der Automotive-Industrie, aus der Elektronik/Elektrotechnik, der Bau-Industrie und der Medizintechnik.

Ausgangslage

Viele der von etampa gefertigten Teile finden sich unter anderem in elektronischen Bremssystemen oder in Komponenten für Elektromotoren. Auch in zahlreichen Haushaltsgeräten und in Lifestyle-Produkten sind die Stanz- und Feinschneideteile verbaut: so zum Beispiel in Taschenmessern, Rasierern, Elektrozahnbürsten, Fenster- und Möbelbeschlägen usw. Das Stanzen und Feinschneiden der kleinen Teile erfordert höchste Präzision. Für die Produktion dieser Teile werden hochgenaue und komplexe Werkzeuge eingesetzt. Dazu müssen auch die einzelnen Abteilungen und Prozesse des Unternehmens optimal aufeinander abgestimmt sein. Ein Ding der Unmöglichkeit, gäbe es nicht vollintegrierte ERP-Systeme. Seit 2004 setzt etampa auf die Lösung von AP Schweiz.  Dieses Jahr steht der Wechsel auf die neuste Generation APplus 5.2 auf dem Programm.

Zielsetzung

„Never change a running system“ lautet eine alte IT-Weisheit. Auch etampa hätte keinen Anlass zum Wechseln des bestehenden Systems gehabt, wäre das Bessere eben nicht der Widersacher des Guten. So war es auch bei der bestehenden Lösung, welche bei etampa eingesetzt wurde. Die neue Version von APplus umfasst zahlreiche Vorteile, so dass sich das Grenchner Unternehmen mit dem Gedanken eines Wechsels befasste. Erklärtes Ziel war jedoch von Anfang an, dass das neue System mindestens genauso gut sein sollte wie die bewährte Version. Diese geniesst nämlich bei den Anwendern einen hohen Grad an Vertrautheit und ist quasi in Fleisch und Blut übergegangen. Von der neuen Version erwartet man generell die gewohnt einfache Bedienbarkeit und Anpassungsfähigkeit an die Bedürfnisse eines Zulieferers für die Automobilindustrie.

Vorgehen

Zu den Überlegungen über einen Umstieg auf die neue Version gehörte auch die Option, allenfalls den Anbieter zu wechseln und auf ein neues Produkt umzusteigen. Dieser Gedanke wurde jedoch rasch wieder ad acta gelegt. Für eine Fortsetzung mit APplus sprachen die ausgezeichneten Erfahrungen, welche man bei etampa bezüglich Einführung, Parametrisierung und Systemstabilität in den vergangenen Jahren gemacht hatte. Aus diesen Gründen wurde die Erneuerung im Rahmen des bestehenden Produktes gegenüber einem Wechsel des ERP-Lieferanten klar favorisiert. Trotzdem verlangt etampa von ihrem bisherigen Anbieter AP Schweiz natürlich eine reibungslose Einführung mit grösstmöglichem Kunden-Service bis zur vollen Inbetriebnahme des neuen Systems. Dazu gehören auch die Anpassung an die speziellen Erfordernisse der Auftragsabwicklung im Automotivbereich.

Lösungskonzept

Die Migration auf die neue Version wird sorgfältig geplant, denn ein Produktionsstillstand würde katastrophale Folgen mit sich ziehen. Der Name etampa steht schliesslich nicht nur für höchste Präzision, sondern auch für zuverlässige Liefertreue bei den weltweit tätigen Kunden. Im Testbetrieb wird daher das neue APplus soweit parametriert, dass nebst den neuen Möglichkeiten auch die gewohnten Funktionen reibungslos zur Verfügung stehen. Die drei Hauptanliegen bei der Migration sind:

  • Optimale Fortschrittsüberwachung als Grundlage für höchste Termintreue in Fertigung und Lieferung
  • Rascher und unkomplizierter Zugriff auf Dokumente und Daten.
  • Einfache Such- und Sortiermöglichkeiten.

Die Vorbereitungen der Datenübernahme werden minutiös geplant. Hier zählt es sich aus, weiterhin auf den bestehenden Anbieter zu setzen, kennt dieser doch beide Versionen der Software und das Kundenunternehmen perfekt.  Beim Go-live mit dem neuen System stehen erfahrene Projektleiter von AP Schweiz zur Verfügung, um im Notfall eingreifen zu können.

Fazit

Elmar Stoll, Leiter Technologie+Projekte bei der etampa ag ist überzeugt, dass sich der Wechsel auf die neue Version von APplus lohnt: „Technologisch und funktional kommt der Umstieg im richtigen Moment. Der Entscheid, am bisherigen IT-Partner AP Schweiz festzuhalten, wurde klar befürwortet. Wir profitieren dadurch von dem über viele Jahre zusammen erarbeitetem Know-how und von gegenseitiger Wertschätzung. APplus zeichnet sich durch ein gutes Preis-Leistungsverhältnis aus und deckt unsere Anforderungen an ein modernes Planungs- und Steuerungsinstrument hervorragend ab.“ Die Gesamtlösung umfasst auch die Anbindung des Qualitätsmanagements sowie Schnittstellen zur Finanzlösung, zum Zeiterfassungssystem und zur Qualitätssicherungs-Software. Dank den neuen Möglichkeiten, welche das ERP-System APplus bietet, verfügt etampa auch in Zukunft über eine leistungsfähige IT-Grundlage für die Auftragsabwicklung von Serienteilen und Werkzeugen und die Planung und Steuerung der Produktion mit einer hohen Fertigungstiefe.

 

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